Neue Standards fördern nachhaltige Produktion und Lieferketten in der Automobilindustrie

Neue Normen treiben den Einsatz von Kunststoffrezyklaten in der Automobilindustrie voran. Normungsinstitute, Verbände und Dienstleister arbeiten immer enger zusammen, um eine nachhaltigere Produktion und beschleunige Zertifizierungsprozesse zu fördern. Gemeinsam tragen sie zur Reduzierung von Kunststoffabfällen in der Automotive-Industrie und ähnlichen Industrien bei. Hier einige Insights:


Kunststoffrecycling im Fokus der Automobilbranche

Angesichts der zunehmenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten richtet die Automobilindustrie ihren Fokus verstärkt auf den Einsatz von Kunststoffrezyklaten. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Richtlinie VDA 284 eingeführt, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu erleichtern und die effektive Nutzung von recycelten Kunststoffen zu fördern. Diese Richtlinie legt einheitliche Standards für die Datenqualität von Kunststoffen mit Recyclinganteil fest. Parallel dazu werden Initiativen wie die Circular Economy Roadmap von DIN DKE vorangetrieben, um nachhaltigere Materialien in der Automobilproduktion zu integrieren.


Einheitliche Standards für Recycling-Kunststoffe

Die VDA 284 Norm etabliert klare Richtlinien für die Qualität von Kunststoffrezyklaten in der Automobilindustrie. Diese Standards sind entscheidend, um den großflächigen Einsatz von Recyclingmaterialien zu fördern und gleichzeitig hohe Produktqualität und Sicherheit zu gewährleisten. Sie dienen als Orientierungshilfe für Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.


Normungsroadmap für die Kreislaufwirtschaft

Die Circular Economy Roadmap bietet einen umfassenden Leitfaden für den aktuellen Stand und die Entwicklung von Standards im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Sie adressiert wichtige Themen und legt konkrete Handlungsempfehlungen für zukünftige Standards fest. Diese fortlaufende Entwicklung von Normen trägt zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit in der Automobilbranche bei.

Digitale Lösungen für Umweltstandards

Eine effektive Umsetzung der neuen Umweltstandards erfordert eine transparente und schnelle Nachweisführung, was durch digitale Vernetzung ermöglicht wird. Die Plattform material.one ermöglicht Herstellern, Umweltanforderungen und Zertifizierungsprozesse zu digitalisieren, wodurch die Nachweisführung vereinfacht und beschleunigt wird. Zudem unterstützt material.one als Technologiepartner im IDiS Gremium des DIN DKE die Entwicklung von Smart Standards, die maschinenlesbar und -interpretierbar sind.

Zusammenfassung

Die Einführung von Normen wie der VDA 284 und Initiativen wie die Circular Economy Roadmap sind wesentliche Schritte, um nachhaltige Produkte und Lieferketten in der Automobilindustrie zu fördern. Durch standardisierte Prozesse und digitale Integration wird der Einsatz von recycelten Materialien effizienter gestaltet, was zu einer umweltfreundlicheren Automobilindustrie und einer Reduktion von Kunststoffabfällen führt.

 

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Mit material.one können alle Teilnehmer standardisiert und Compliance-konform nach dem "need to know" Prinzip zusammenarbeiten. Es handelt sich um eine Industry Cloud Platform, die sowohl Informationen über Material- und Werkstoffbemusterungen, Rezyklatanteile, Zertifikate als auch über den CO₂-Footprint bereitstellt.

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